Nickel-freie Diät: Für wen und was man essen sollte

Wie bei allen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie zum Beispiel bei Gluten-, Laktose- oder Hefeunverträglichkeit, handelt es sich auch bei der Nickelunverträglichkeit um eine echte Erkrankung, die wirklich unangenehme Symptome verursachen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Das medizinische Akronym lautet SNAS, oder Systemisches Nickel-Allergie-Syndrom. Betroffene müssen darauf achten, keinen Kontakt mit Gegenständen zu haben oder Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die einen hohen Gehalt dieses Minerals aufweisen.

Ein häufig vorkommendes chemisches Element, das natürlich in der Atmosphäre und im Boden vorkommt, kann bei reaktiven Personen Symptome hervorrufen, die von mild bis schwer reichen.

Nickel-Allergie Symptome und wie man sie erkennt

Symptome einer Nickelallergie können in ihrer Schwere variieren, abhängig von der Expositionsmenge und auch von der Lebensphase. Es kann vorkommen, dass solche Unverträglichkeiten plötzlich „explodieren“ und dann mit der Zeit abklingen oder ganz verschwinden. Es ist immer am besten, sich von einem spezialisierten Arzt begleiten zu lassen, um SNAS genau zu diagnostizieren und Ratschläge zum Umgang mit der Erkrankung zu erhalten.

Im Allgemeinen sind die offensichtlichsten Folgen des Kontakts mit Nickel Dermatitis: Juckreiz, Brennen und Schwellungen der Haut in Bereichen, die mit Gegenständen in Berührung gekommen sind, die Nickel enthalten. Man muss auf viele tägliche Gewohnheiten achten, vom Schmuck, den man trägt, bis hin zu den verwendeten Haushaltsreinigern.

Zum Beispiel sollte man Modeschmuck aus Metalllegierungen, die Nickel enthalten können, vermeiden und auf reine Edelmetalle wie Gold setzen. Für Haushalts- und Körperpflegeprodukte sollte man immer natürliche Produkte wählen, die keine schädlichen Chemikalien enthalten.

Symptome durch die Einnahme können noch schlimmer sein und gastrointestinale oder respiratorische Probleme verursachen.

Nickel-freie Diät: Was man essen und vermeiden sollte

Bezüglich der Nahrung ist es wichtig, zu lernen, Etiketten zu lesen, bevor man verpackte Produkte kauft. Sobald man verstanden hat, welche Lebensmittel Probleme verursachen, ist es am besten, Mahlzeiten zu Hause zuzubereiten, um Nickel zu vermeiden, das oft durch Kontamination in industriell verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt.

Natürlich Nickel-freie Lebensmittel

Die nickel-freie Diät kann dennoch lecker und abwechslungsreich sein. Weißes Mehl ist nickel-frei, daher sind Nudeln, Brot und Pizza in Ordnung, besonders wenn sie hausgemacht und mit Sauerteig zubereitet sind.

Kartoffeln sind ein vielseitiger Verbündeter für diejenigen mit Nickelunverträglichkeit, da sie viele andere nützliche Mineralien enthalten, aber zum Glück kein Nickel. Auch Gurken und Blumenkohl, Olivenöl und Butter (nicht Margarine, die Nickel enthalten kann), Eier, mageres Fleisch und "weißer" Fisch, vorzugsweise frisch und nicht gefroren, sind sichere Optionen.

Lebensmittel, die man bei einer Nickel-freien Diät vermeiden sollte

Leider enthalten einige völlig natürliche Lebensmittel Nickel, zusätzlich zu den bereits erwähnten Konserven- und Industrieprodukten, die am besten vermieden werden.

Unter den Gemüsesorten sollten Spargel, Pilze, Zwiebeln, Tomaten und Brokkoli leider vermieden oder zumindest eingeschränkt werden, nach ärztlichem Rat, ebenso wie Vollkornmehl, Mais und Buchweizen.

Hülsenfrüchte, Kakao, Lakritze und einige Ölfische wie Makrele und Hering enthalten ebenfalls Nickel, ebenso wie milchbasierte Zubereitungen für die Herstellung von Joghurt und Eiscreme sowie chemische Backtriebmittel.