Flexitarismus verstehen: Ein ausgewogener Ernährungsansatz

Mehrere Faktoren, darunter die Pandemie und das gestiegene Bewusstsein für den Klimawandel, haben zum Aufstieg des Flexitarismus beigetragen.

Wer sind Flexitarier und was bedeutet Flexitarismus?

Die Wurzel des Wortes "flexi" weist auf etwas Flexibles hin, ein nicht starres Schema: Dies ist der Schlüssel zum richtigen Verständnis.

Im Gegensatz zu Veganern, die aus ethischen und ökologischen Gründen keine tierischen Produkte konsumieren, haben Flexitarier einen „weichen“ Ansatz.

Ähnlich wie bei einer pflanzlichen Ernährung konsumieren Flexitarier hauptsächlich pflanzliche Produkte, vermeiden aber nicht vollständig tierische Produkte.

Was essen Flexitarier?

Was kann man also essen, wenn man dem Flexitarismus folgt?

Im Wesentlichen wird ein Flexitarier sowohl aus ethischen Gründen – Auswirkungen auf die Umwelt und das Tierwohl – als auch aus gesundheitlichen Gründen angetrieben und entscheidet sich dafür, hauptsächlich pflanzliche Produkte zu konsumieren und gleichzeitig einige tierische Produkte zuzulassen.

Es geht also darum, eine überwiegend pflanzliche Ernährung zu haben, bei der die wenigen erlaubten tierischen Produkte in der Regel von hoher Qualität sind und von ethischen Quellen, kontrollierten Lieferketten und kleinen lokalen Unternehmen stammen, die auf das Wohl der Tiere achten.

Es ist ein Kompromiss, der es vielen Menschen ermöglicht, einen Beitrag zu leisten, ohne ein vollständiges „Opfer“ in Bezug auf die Ernährung zu bringen.

Flexitarismus Zahlen weltweit

Laut Daten von Unionfood war der Wendepunkt der erste Lockdown: Die Pandemie führte dazu, dass die Menschen mehr pflanzliche und gesunde Lebensmittel, die zu Hause gekocht wurden, konsumieren wollten und auf Fast Food und fleischbasierte Diäten verzichteten.

Tatsächlich stieg der Verbrauch von Obst, Gemüse, Getreide und pflanzlichen Getränken von 2020 im Vergleich zu 2019 um 3,7 % pro Jahr.

Laut Gfk-Eurisko gaben 2021 42 % der Italiener an, ihren Konsum von frischem Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten deutlich erhöht zu haben. Ganze 39 % sagten, dass pflanzliche Getränke und Fleischersatzprodukte regelmäßig in ihren Wocheneinkauf aufgenommen wurden und tägliche Produkte auf unseren Tischen geworden sind.

Quellen

Il Sole 24 Ore Il Giornale del Cibo